In der EU dürfen ab 2035 keine Neuwagen mit Benzin- oder Dieselmotor verkauft werden. Dieser Beschluss wurde heute auf EU-Ebene bestätigt, nachdem wochenlang insbesondere die FDP für eine deutsche Blockadehaltung auf EU-Ebene gesorgt hat, um sogenannte E-Fuels bei den Beschlüssen stärker zu berücksichtigen.
Verbrenner-Aus: E-Fuels Stand heute unbedeutend
Für E-Fuels sollen nun gesonderte Regelungen gelten. Diese synthetischen Kraftstoffe werden mit Strom aus erneuerbaren Energien aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt. Anders als Benzin oder Diesel setzen E-Fuels keine klimaschädlichen Gase frei.
Aktuell sind E-Fuels für den weltweiten Verkehr unbedeutend und auch zukünftig soll nach breiter Meinung von Experten für das Thema E-Fuels für Autofahrer unbedeutend bleiben. Für den Schiffs- oder Flugverkehr hingegen könnten E-Fuels eine wichtigere Rolle spielen.
Größte Kritikpunkte an den alternativen Kraftstoffen finden sich bei den Produktionskosten und dem Aufwand. Auch soll viel zu wenig synthetischer Kraftstoffe zur Verfügung stehen, als dass diese im Individualverkehr einen spürbaren Unterschied machen werden.
Stattdessen wurde beschlossen, mehr Tankstellen für alternative Kraftstoffe wie E-Fuels zu bauen. Aber auch der Ausbau von E-Ladesäule soll massiv vorangetrieben werden.
Aktuell bestehen noch Restzweifel daran, ob die nun vereinbarte Regelung umgesetzt wird, da das EU-Parlament sowie die EU-Staaten zwei Monate lang Einwände gegen den Beschluss vorbringen können.